von Frank Piotraschke
Endlich eine Idee, wie mann aus den prekären Verhältnissen rauskommt und dabei auch noch Spaß haben kann: Thomas wird Callboy und Stefan sein Lude.
Aber ganz so einfach und unterhaltsam ist das Leben als Gigolo dann doch nicht.
Eine hinreißende Komödie für vier hinreißende Jungs.
der Klassiker
Addi Münster kommt wieder einmal mit seiner Truppe ins Theater Wedel.
So, 10. November, 17 Uhr
Big-Band-Sound vom Feinsten und gute Laune sind garantiert.
Immer wieder sind „große Namen“ bei uns zu Gast, nicht zuletzt dank der umtriebigen Arbeit des Kulturforums Wedel. Unsere Stammgäste und Freunde erinnern vielleicht noch den Artikel, den Heinzi dazu im Kulissenschieber, unserer Theaterzeitung, schrieb - er schwärmte darin von den wirklich Großen, die ganz uneitel und sehr freundlich bei uns erscheinen. Ein paar von Heinzis Lieblingen haben wir gebeten, uns zu sagen, wie sie es empfanden, hier aufzutreten.
Nicole Heesters und
Saskia Fischer
Das Theater Wedel liegt wohl an einem Rosengarten (den ich allerdings noch nie gesehen habe, das mag daran liegen, dass es ist immer dunkel ist, wenn ich zur Vorstellung komme).
Auf jeden Fall ist es immer wieder schön, diese Räume zu betreten, da sie noch vom wahren Theater-Spirit durchdrungen sind. Es gibt Requisiten, Hinterbühne, Werkstatt, Garderobe und und und… all die Gewerke die ein Theater ausmachen, ohne die Theater nicht Theater ist.
Das Gemäuer scheint was gesehen und erlebt zu haben, es ist nicht einer dieser seelenlosen Kästen, in denen man immer häufiger, das Gefühl hat, „abgearbeitet zu werden“, schnell und lieblos empfangen wird und dann auch schnell wieder gehen soll. Hier kommt man in eine Familie rein, denen es um die Sache geht, und das ist wirklich eine Wohltat. Man fühlt sich zu Hause. Bei der Ankunft, dem Aufbau bis hin zum letzten leckeren Wein nach der Vorstellung.
Es ist gut und wichtig, dass es solche Orte noch gibt!
Herzlichen Dank
Saskia Fischer
Mechthild Großmann
Als ich zum ersten Mal dieses Haus sah, dachte ich: das ist ja ein richtiges Theater! Und als ich in die hinteren Räume kam, die Werkstatt, die Küche und vor allem die Maske sah, da dachte ich: das ist ja wie im Film. Das Schöne ist: man kommt rein, alles ist gut vorbereitet, die Bühne, Licht und Ton, und alle Leute sind so liebenswert.
Es ist gar nicht so einfach, am Stadtrand einer Metropole ein kleines Theater zu unterhalten. Vor allem, wenn das meiste ehrenamtlich erledigt werden muss. Wer hat schon Lust, sich in seiner Freizeit um die Wartung der Heizung, Kontoführung oder das Entsorgen von Müll zu kümmern? Für die Erledigung solcher und vieler anderer Aufgaben, die mit einer eigenen Bühne einhergehen, sorgen die 60 "Aktiven" des Theaters Wedel.
Seit Mitte der 60er Jahre gibt es uns als Amateurgruppe. Zunächst als Kurs an der VHS, dann zunehmend eigenständig, und seit 1978 als Mieter des ehemaligen Stadtwerke-Gebäudes am Rosengarten.
Viele Dutzend verschiedenster Inszenierungen hat die Bühne (damals selbst von uns in die Werkshalle gebaut) seitdem gesehen. Eine Wedeler Besonderheit stellt sicher das Wahlkabarett dar, das vor den Landtags- und Bundestagswahlen die Zeitläufte aufs Korn nimmt. Heute gehören neben diesen Genres auch die Klassiker, Jugendstücke und zeitgenössische Komödien in unseren Spielplan.
An die 100 Veranstaltungen finden jährlich bei uns statt. Intendant Günter Hagemann und sein bunt gemischtes Team setzen auf Abwechslung und Vielfalt. So, wie sich bei uns Menschen zwischen 16 und 80 finden, so sollen auch die unterschiedlichsten Stücke auf der Bühne zu sehen sein. Vor allem aber möchten wir weiterhin die Nähe zu unseren Zuschauern pflegen: bei uns sitzen Sie ganz nah an der Bühne und nach den Vorstellungen treffen Sie die Darsteller im Foyer.
Diese Nähe und diese bunte Mischung machen unser Haus aus - so lässt sich ein kleines Amateurtheater am Stadtrand von Hamburg sicher auch weiterhin erhalten.